Protokoll des Schießjahres 1979/80

 

Die Jahreshauptversammlung, die am Freitag den 19. Oktober 1979 stattfand war von den Mitgliedern sehr gut besucht. Besonders erfreulich war es, daß sich etliche Jugendliche erstmals eingefunden haben und die sich auch spontan bereit erklärten dem Verein beizutreten. 1. Schützenmeister Korbinian Huber konnte neben den zahlreich erschienen Schützendamen und Schützen den 2. Bürgermeister Josef Lanzinger, etliche Gemeinderäte und die Ehrenmitglieder begrüßen. Ein ganz besonderer Gruß galt dem 1. Sektionsschützenmeister Matthias Huber aus Fraunberg. Huber ist in Grucking immer ein gerngesehener Gast. Die Generalversammlung wurde mit einer besonderen Ehrung eingeleitet, denn es feierten drei Ehrenmitglieder den 70-igsten bzw. den 71-igsten Geburtstag. Es waren dies: Hans Schwinghammer (71), Josef Lanzinger (70) und Sebastian Scheckenhofer (70). In einer kurzen Laudatio würdigte Schützenmeister Korbinian Huber besonders die Verdienste um Josef Lanzinger, der ja in der Vorkriegszeit einige Jahre den Verein als 1. Vorsitzender führte. Allen dreien wurde je ein schöner Geschenkkorb als Dank und Anerkennung überreicht.
Brielmair Georg wurde anläßlich des 65igsten Geburtstages und in anbetracht der Verdienste um den Schützenverein Germania als langjähriger Schriftführer eine Ehrung zuteil. Er wurde auf Beschluß der Vorstandschaft zum Ehrenmitglied der Schützengesellschaft Germania Grucking ernannt. Ihm wurde als äußeres Zeichen und Dank die Ehrenurkunde überreicht. Unser Ehrenschützenmeister Graf Fritz hatte Grund zum feiern, denn er hatte im Vormonat die Schwelle zum 60igsten Lebensjahr überschritten. Für seine Verdienste um die Schützensache sowie für die Arbeit als langjähriger 1. Vorstand wurde Ihm seitens der Vereinsführung Dank und Gratulation entgegengebracht. 1. Schützenmeister Korbinian Huber überreichte Ihm einen schönen Erinnerungskrug und wünschte noch viele Jahre Gesundheit. Nach dieser Ehrung ging man auf die einzelnen Punkte der Tagesordnung über.
In einer Gedenkminute erhob man sich von den Plätzen und gedachte den verstorbenen und gefallenen Mitgliedern.

Als erstes folgte der Jahresbericht von Schützenmeister Huber über die wichtigsten Geschehnisse des vergangenen Jahres und gab uns damit einen kurzen Rückblick.
Anschließend brachte uns 1. Kassier Josef Hintermaier mit seinem präzisen Kassenbericht einen Einblick in die Vereinsfinanzen. Er erläuterte dabei ausführlich die Einnahmen und Ausgaben, die innerhalb des Jahres getätigt wurden. Die Kassenlage war als gut zu bezeichnen. Kassenprüfer Josef Lanzinger konnte dem Vereinsschatzmeister einwandfreie Arbeit bescheinigen und die Entlastung des Kassiers vorschlagen. Die Entlastung wurde von den Mitgliedern einstimmig erteilt.
Vereinssportleiter Alfred Franz führte uns mit seinem Rückblick nochmals alle wichtigen Schießergebnisse der vergangenen Saison vor Augen. Er erwähnte dabei ganz besonders das gute Abschneiden beim Sektionsturnier in Bierbach, das Bräupokalschießen sowie die Gaurundenwettkämpfe, die Vereinsmeisterschaft und das Königsschießen. Der Vereinssportleiter erklärte dann die Neueinteilung der Klassen, zugleich ermunterte er die breite Masse der Mitglieder zu mehr Schießeifer und mehr Einsatz.
Nach drei Jahren stand turnusgemäß die Neuwahl auf der Tagesordnung. Es wurden aus Vorschlägen der Mitglieder, Rupert Pfeilstetter als Wahlleiter sowie Sebastian Haindl und Josef Schäffler als Wahlhelfer bestellt.

Das Ergebnis aus der Neuwahl der gesamten Vorstandschaft lautete:


1. Schützenmeister Korbinian Huber einstimmig
2. Schützenmeister Anton Lautenschlager einstimmig
1. Kassier Josef Hintermaier einstimmig
2. Kassier Matthias Ott 41 Stimmen
1. Schriftführer Ludwig Bichlmaier 33 Stimmen
2. Schriftführer Anton Huber Reichenkirchen 30 Stimmen
Vereinssportleiter Alfred Franz einstimmig

 

Fahnenabordnung:

Fähnrich Heilmeier Karl
Fahnenbegleiter Anton Lautenschlager
  Irl Jakob
  Zimmermaier Helmut

 

Nach der vollzogenen Wahl bedankte sich 1. Schützenmeister Korbinian Huber im Namen aller Neu- und Wiedergewählten für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach alles zu tun zum Wohle des Vereins.
Es wurde noch über Termine und Veranstaltungen der Zukunft gesprochen und nach einer kurzen Diskussion konnte Korbinian Huber die Jahreshauptversammlung beschließen.


Im Schießjahr 1980 hatten wir

gesamt Mitglieder  71
Ehrenmitglieder 8
Damen 6

 

aufgeteilt in Beitragsklassen

Schützenklasse 66
Junioren (bis 20 Jahren) 3
Jugend (bis 16 Jahren) 2

 

Es wurden innerhalb des Vereins
17 Übungsschießabende
  1 Königsschießen
  1 Nußschießen
und 2 Freundschaftsschießen abgehalten.


Jahresmeisterschaft:

A-Klasse: 1. Franz Alfred 288,6 Ringe
  2. Haller Anton 271,9 Ringe
  3. Haindl Josef 269,9 Ringe
B-Klasse: 1. Bichlmaier Ludwig 128,3 Ringe
  2. Graf Fritz 118,8 Ringe
  3. Huber Anton Reichenk. 117,9 Ringe
Könige: 1. Bichlmaier Ludwig 51,5 Teiler
  2. Huber Erna Helling 82,5 Teiler
  3. Fenk Anton 82,5 Teiler

 

Bräupokalschießen in Unterschwillach

1. Germania Grucking 693 Ringe
2. Immergrün Thalheim 676 Ringe
3. Almarausch Langengeisling 674 Ringe
4. Hubertus Fraunberg 668 Ringe
5. Auerhahn Erding 667 Ringe
6. Schwillachtaler Unterschwillach 650 Ringe
7. Frohsinn Reichenkirchen 635 Ringe

 

Sektionsturnier in Rappoltskirchen

1. Hubertus Fraunberg 1541 Ringe
2. Germania Grucking 1500 Ringe
3. Immergrün Thalheim 1494 Ringe
4. St. Ulrich Pesenlern 1486 Ringe
5. Waldesruh Rappoltskirchen 1450 Ringe
6. Frohsinn Reichenkirchen 1409 Ringe
7. Gemütlichkeit Bierbach 1404 Ringe

 

Gesellschaftliches:
Die traditionellen Weihnachtsfeiern mit Christbaumversteigerungen wurden von uns besucht:
in Reichenkirchen bei den Frohsinnschützen
bei Hubertus Fraunberg
bei Eichenlaub Eichenkofen
den Almarausch von Langengeisling
bei den Immergrün-Schützen von Thalheim
Krieger und Soldatenverein Reichenkirchen in Tittenkofen
wir waren bei den Montagsbrüdern in Tittenkofen und schließlich bei Gemütlichkeit Bierbach.
Der Dank gilt allen die immer wieder zu diesen Veranstaltungen hinfahren und somit unseren Verein vertreten.


Unsere Versteigerung war am 4. Adventsonntag, den 23.12.79. Vor vollbesetztem Saal konnte 1. Schützenmeister Korbinian Huber fast alle Nachbarvereine, die Geschäftsleute sowie viele Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Gegen 20.30 Uhr konnte unser altbewährter Versteigerer der Haller Toni mit der Versteigerung beginnen. Die vielen meist von den Mitgliedern gespendeten Sachen wurden gut und flott versteigert, so daß eine Rekordeinnahme zu verbuchen war. Die gesamte Veranstaltung wurde musikalisch umrahmt von der Kapelle "Marietta".

Aber kaum waren die Weihnachtsfeiern, das Weihnachtsfest und die Silvestertänze vergangen, da warf bereits das große Schützenfest mit Fahnenweihe in Reichenkirchen ihre Schatten voraus. Da die Frohsinn-Schützen uns gebeten hatten, bei ihrem Fest die Patenschaft zu übernehmen, fand deshalb am Samstag, den 19. Jan. 1980 im Saale des Gasthauses Rauch das Patenbitten statt. Das "Patenbitten" ist ein alter Brauch, der besonders in der letzten Zeit wieder viel praktiziert wird, aber an keine feste Regeln gebunden ist. 1. Schützenmeister Huber Korbinian konnte im überbesetzten, festlich dekorierten Saal Bürgermeister Bart, Gauschützenmeister Kaspar Wiest, Sektionsschützenmeister Matthias Huber, Pfarrer Jockel und viele andere willkommen heißen. Die Blaskapelle Reichenkirchen sorgte schon sehr bald für eine großartige Stimmung und unterhielt uns auch bis zum Schluß der Veranstaltung mit flotten Weisen.
Als Ansager konnte Martin Haindl gewonnen werden, der mit seiner humorvollen und witzigen Art es verstand bald die Lacher auf seiner Seite zu haben. Er führte auch gemeinsam mit 1. Vorstand Huber das "Patenbitten" durch.
Eingeleitet mit einem herausfordernden, passenden Gedicht von Maria Pfeil, das von Elfriede Greimel spontan erwidert wurde, begann das eigentliche Patenbitten. 1. Schützenmeister Rafael Karbaumer bat um Milde, er konnte es aber nicht verhindern, daß er selber, sein Stellvertreter Lorenz Angermaier, die Fahnenmutter Waltraud Liegl sowie die Fahnenbraut Monika Peis auf die scharfe Kante eines Birkenscheits knien mußten. Auch dem Festleiter Bernd Grabert, Fahnenjunker Hermann Fuchs und Kassier Rudi Schäffler blieben es nicht erspart mit dem scharfen Holzscheit Bekanntschaft zu machen. Erst nach einiger Zeit des Schmachtens der Bitter und als unsere Forderungen (2 Faß Bier) erfüllt wurden, wurde unter Beifall der Zuschauer die Patenschaft angenommen. Schützenmeister Huber versprach, daß wir alles tun werden um ein guter Patenverein zu sein und sicherte dem Festverein jegliche Unterstützung in Rat und Tat zu. Anschließend sprachen noch der Gauschützenmeister, der Sektionsschützenmeister sowie Bürgermeister Bart etliche Worte an alle Anwesenden, wobei sich letzterer bereit erklärte ein 50 Liter Faß Bier zu spendieren.
Es wurde dann von Schützenmeister Karbaumer das erste Faß angezapft und gemeinsam die Patenschaft bei Blasmusik und Gesang gefeiert.
Hinsichtlich der Fahnenweihe Reichenkirchen (mit Patenverein Germania Grucking) wurde es notwendig, daß sich die Vereinsmitglieder einheitlich neu einkleiden. Bei den Schützen ging es ziemlich reibungslos vor sich. Es wurden von der Fa. Kaufhaus Gruber Erding 47 Männer und Burschen komplett zum Preis von 463,-- DM neu eingekleidet. Etwas schwieriger war es dagegen schon bei den Damen. Bis da alles, bezüglich Machart, Qualität, Preis usw. paßte verging schon etliche Zeit. Schließlich wurde die Fa. Tölzer Trachtenstube (Inhaber Hans Schmederer) beauftragt die Maßanfertigung vorzunehmen. Einschließlich der Kinder wurden 37 Dirndlkleider angefertigt und zur Zufriedenheit aller pünktlich geliefert. Nun waren wir (Patenverein Germania Grucking) hinsichtlich der Kleidung gerüstet und fast alle warteten ungeduldig auf die Reichenkirchner Festtage.
Es war schon ein imponierendes Bild, als wir uns am Samstagabend (fast alle waren anwesend) am Kirchplatz in Reichenkirchen gemeinsam mit dem Festverein trafen, um alsdann zum Festzelt anläßlich des Heimatabends einzuziehen. Angeführt von der Festkapelle Reichenkirchen und den Ehrengästen marschierte ein riesiger Zug Richtung Festplatz. Im Festzelt waren für den Patenverein ausreichend Plätze reserviert, so daß wir das Geschehen aus nächster Nähe verfolgen konnten. Nach den üblichen Vorreden und den Ehrungen erlebten wir ein abwechselnd, buntes Programm eines bayerischen Abends, der fast ausschließlich von einheimischen Leuten gestaltet wurde.
Um so erfreulicher war es für alle, als sich der Festtag Sonntag, den 6.7.1980 nach vielen regnerischen Tagen, mit schönem Wetter ankündigte. Unvergessene Minuten waren es sicher für 1. Vorstand Korbinian Huber, so wie für die Patenjungfrau Christine Haller nebst Angehörigen, als gegen 7.00 Uhr früh die komplette Blaskapelle Reichenkirchen, gefahren auf einem mit Pferdegespann gezogenem Wagen ankam und zum musikalischen Weckruf aufspielte. Ab 8.00 Uhr trafen wir uns in Reichenkirchen beim Kriegerdenkmal, denn wir mußten die ankommenden Vereine empfangen und zum Festplatz geleiten. Eine der Hauptaufgaben des Patenvereins. Nach dem Kirchenzug, dem feierlichen Festgottesdienst und der Weihe der neuen Reichenkirchner Fahne war die Bänderübergabe. Patenjungfrau Christine Haller sprach einen Festprolog und heftete das schöne Patenband an die neue Fahne. Der Festzug am Nachmittag wird uns allen unvergessen bleiben. Es war schon ein sehr eindrucksvolles Bild, den Patenverein Germania Grucking zu sehen. Angeführt von drei Taferlbuben mit dem neuen holzgeschnitzten Vereinstaferl (gespendet von den beiden Vorständen) folgte die Fahnenabordnung und der Schützenkönig. Ganz besonders schön waren die Kinder- und Jugendgruppe, die als Attraktion ein blumengeschmücktes Leiterwagerl mitführte mit der Aufschrift "Grucking grüßt den Jubelverein". Es folgten die Patenjungfrauen mit den langen Dirndlkleidern und den schönen Schultertüchern sowie die Jungschützen und alle Schützen mit ihren schönen Anzügen mit Hut. Nach dem Festzug, dem sehr viele Zuschauer beiwohnten, trafen wir uns wieder im Festzelt und feierten gemeinsam mit allen anderen Schützen den Reichenkirchner Festtag bei hervorragender Stimmungsmusik der Festkapelle bis in die späte Nacht. Und so fand das Reichenkirchner Schützenfest seinen Abschluß.

Am Samstag, den 9. Februar 1980 veranstalteten wir gemeinsam mit den Frohsinn Schützen einen vereinsinternen Faschingstanz. Zu dieser Veranstaltung, bei der der größte Teil der anwesenden maskiert waren, spielte die Kapelle "Marietta" zum Tanz auf. Leider waren viele Vereinsmitglieder aus unerklärlichen Gründen nicht erschienen, so daß der Saal nur etwa zur Hälfte gefüllt war. Aber trotzdem herrschte großartige Faschingsstimmung und der Schluß kam all zu früh.

Wie jedes Jahr nach Abschluß der offiziellen Schießzeit, fand auch heuer wieder eine Schützenfeier mit Ehrung der Jahresbesten und des neuen Schützenkönigs statt. Es war dies am Samstag, den 10. Mai 1980 abends ab 20.00 Uhr. Zur Unterhaltung der vielen Schützen, die mit Frau bzw. Freundin erschienen waren, spielte Richard Hartung aus München hervorragende Zithermusik. Nach dem Essen, gegen 20.30 Uhr wurde die Proklamation des neuen Schützenkönigs vorgenommen. Vorjahreskönig Anton Haller jun. überreichte dem neuen Schützenkönig Ludwig Bichlmaier die prachtvolle Königskette. Bichlmaier trägt damit die Schützenkette zum zweitenmal. Anschließend wurden von Schützenmeister Korbinian Huber die Jahressieger aus A-, B- und Jugendgruppe ausgezeichnet. Die ersten drei jeder Klasse erhielten je einen schönen Zinnbecher bzw. ein Medaillon mit Schützenemblem in Gold, Silber und Bronze. Auch Schützenkamerad Lorenz Adelsberger zum 60igsten und Vereinswirt Rudi Rauch zum 55igsten Geburtstag wurden je ein schönes Geschenk überreicht und die herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen. Als der offizielle Teil des Abends vorüber war, führte uns ein Zauberer aus Erding die Kunst der Magie vor. Alle Zuschauer waren von dem Können dieses Zauberers voll begeistert und der Beifall war ihm gewiß.

Dorfplatzfest:
Unseres Wissens erstmals in der Vereinsgeschichte fand ein Dorfplatzfest statt, das die Schützengesellschaft veranstaltete. Es war dies am Freitag, den 15. August 80 (Maria Himmelfahrt). Die Idee ein Dorffest abzuhalten kam kurzfristig von etlichen Mitgliedern. Es wurde Bier vom Faß ausgeschenkt, Schweinswürstl und Bockwürstl gegrillt, dazu gab es Semmeln, große und kleine Brezen. Auch ein Käsestand war vorhanden, so daß für jeden Geschmack etwas zu haben war. Die Musik hatten wir von einer Stereoanlage, also waren die Unkosten so niedrig wie nur möglich gehalten. Das ganze wäre auf Vereinsbasis nicht durchzuführen gewesen, wenn nicht etliche Vereinsmitglieder sich uneigennützig und unentgeltlich mit Arbeitsleistung zur Verfügung gestellt hätten. Weil das Wetter auch noch mitmachte, konnten wir einen gesellschaftlichen und vor allem einen großen finanziellen Erfolg verbuchen.

Gauschützenzug:
Auch heuer fand wieder ein Gauschützenzug in Erding statt und zwar am 1. Volksfestsonntag, den 31. August 1980. Bei unbeständigem, windischen Wetter trafen wir uns gegen 13.00 Uhr bei der neuen Raiffeisenbank am Bahnhof zur Aufstellung. Die Sektion Fraunberg hatte sich für diesen Schützenzug eigens die Marktkapelle Wartenberg verpflichtet. Da Germania Grucking den zweiten Platz durch Auslosung innehatte, konnten wir die Musik gut verstehen und einen guten Marschschritt hinlegen. Wiederum kam von den seitens der Zuschauer großes Lob für die Gruckinger, ja manche sagten sogar wir wären eine der schönsten Gruppen überhaupt gewesen. Nach dem Zug traf sich die ganze Sektion Fraunberg an reservierten Plätzen im Festzelt zu einem gemütlichen Beisammensein. Zur Erinnerung bekam jeder Verein einen schönen Tischwimpel von der Stadt Erding überreicht.

Jahresausflug:
Der Jahresausflug wurde heuer zweimal verschoben. Einmal wegen der Fahnenweihe in Reichenkirchen und ein zweitesmal wegen zu schlechter Witterung. Aber am Sonntag, den 14.9.80 klappte es schließlich. Bei etwas trüben, aber zufriedenstellenden Wetter fuhren wir über Dorfen, Haag, Wasserburg Richtung Autobahn München - Salzburg. In Siegsdorf wurde der Frühschoppen eingenommen und weiter ging es über Inzell Richtung Steinpass. Nach dem Grenzübergang fuhren wir weiter auf der E17 gen unserem Zielort Zell am See. Dort gab es viele Möglichkeiten den Tag gut und erholsam zu verbringen. Ein großer Teil der Eintagesausflügler fuhr mit der Seilbahn zur Schmittenhöhe, hier gab es herrliche Wanderwege und eine schöne Aussicht. Andere ließen es sich nicht nehmen und gingen zu Fuß hinauf. Am Nachmittag traf man sich am See, entweder um spazieren zu gehen oder Boot zu fahren. Auf der Heimreise wurde nochmal Rast gemacht im Gasthaus Haas in Hinterberg und eine kräftige, bayerische Brotzeit war wohl keinem der Teilnehmer ungelegen.


Grucking, im Oktober 1980
verfasst und niedergeschrieben
Korbinian Huber
1. Schützenmeister